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Wasserrohrbruch Schulstraße Kreuzung Pestalozzistrasse
 
 
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Abwasserreinigung

Biologische Abwasserreinigung

In der mechanischen Reinigung werden ca. 30 % der Schmutzstoffe entfernt. Die verbleibenden 70 % der Schmutzstoffe sind gelöste und kolloidal gelöste, meist organische Stoffe.

Belebtschlammverfahren / weitergehende Abwasserreinigung

In 2 Belebungsstraßen mit einem Gesamtvolumen von 2122 m³ die hintereinander durchflossen werden, wird durch ein Belüftungssystem komprimierte Luft in das Abwasser eingeblasen. Die Belebungsanlagen sind als Kaskadenbecken mit verschiedenen Kammern, wahlweise belüftet oder unbelüftet ausgebildet. Die im Wasser-Schlammgemisch (Belebtschlamm) enthaltene Bakterien bauen die gelösten Schmutzstoffe ab. Durch das Kaskadensystem wird eine hohe Flexibilität erreicht, die auch unter wechselnden Lastzuständen neben Kohlenstoffabbau einen weitergehenden Stickstoffabbau sicherstellt. Zusätzlich wird Phosphat biologisch und chemisch abgebaut.

Nachklärung

Der Belebtschlamm fließt aus dem Belebungsbecken in das 2-straßige Nachklärbecken mit einem Gesamtvolumen von 1876 mJ. Dort wird das Schlamm-Wassergemisch bei reduzierter Fließgeschwindigkeit getrennt. Der Schlamm sinkt zu Boden, Ein Großteil wird wieder in die Belebung zurückgeführt. Das nunmehr biologisch und chemisch gereinigte klare Abwasser wird dem Vorfluter Eisbach zugeführt. Die Aufenthaltszeit des Abwassers vom Zulauf der Kläranlage in den Vorfluter Eisbach beträgt je nach Zulaufmenge zwischen 18 und 39 Stunden.

Schlammbehandlung

Der bei der biologischen Reinigung entstehende überschüssige Schlamm ist sehr dünn. Deshalb werden ca. 150 m³/ Tag Dünnschlamm über eine Siebtrommel eingedickt. Nach der Eindickung bleiben noch ca. 30 m³ Sekundärschlamm übrig. Zusammen mit dem Primärschlamm gibt es einen täglichen Schlammabfall von 40 bis 45 m³. Im Faulbehälter vergären unter Luftabschluss Faulbakterien die organischen Inhaltsstoffe teilweise zu Klärgas (Methan u. Kohlendioxid). Dies geschieht bei einer Temperatur von 33:C Der übriggebliebene stabilisierte Klärschlamm wird nun mittels eines Dekanters nochmals entwässert (ca. 12000 m³/Jahr). Da der Klärschlamm reich an Nährstoffen ist wird er einer Weiterverwertung (z.B. Rekultivierung, Landwirtschaft) und somit dem natürlichen Stoffkreislauf wieder zugeführt.

Klärgas

BlockheizkraftwerkDas anfallende Klärgas, ca. 160.000 m³ /a wurde bis September 2007 in dem vorhandenen 100 m³ Gasspeicher gesammelt und der Heizung zugeführt. Mit der dadurch erzeugten Wärme wurden der Faulturm und alle Betriebsgebäude geheizt. Die überschüssige Gasmenge die nicht im Gasspeicher gespeichert werden konnte, und auf Grund mangelnder Wärmelasten nicht verwertet werden konnte, wurde über eine Gasfackel abgebrannt. Im September 2007 wurde ein Blockheizkraftwerk errichtet welches nun das gesamte anfallende Gas verwertet, sodass kein Überschuss mehr entsteht, welcher nutzlos verbrannt werden muss. Das BHKW mit ca. 42 KW elektrischer und ca. 84 KW thermischer Leistung stellt nun ca. 40% des auf der Kläranlage benötigten Stromes und fast 90% der benötigten Heizenergie her.